Sonntag, 28. Februar 2010

 Hegauvulkane I : 
Donauversinkung & Höwenegg ( 798m )


Bei zahlreichen Fahrten in die Schweiz sind mir immer wieder die Vulkanhügel des Hegau aufgefallen. Vor allem der Hohentwiel und der Hohenkrähen bei Singen ragen markant aus der Landschaft empor. Als ich nun im Internet etwas rechechiert habe, kam mir natürlich sofort der Gedanke an ein neues Projekt...

Bei den Hegau - Vulkanen handelt es sich zwar nicht um die höchsten Berge, trotzdem sind sie natürlich geologisch sehr interessant, und von meinem Wohnort aus in kürzester Zeit zu erreichen, was sie insbesondere jetzt im Winter zu idealen Zielen macht. Ich habe also beschlossen die 10 bedeutendsten Vulkanhügel des Hegau im Rahmen von kurzen Wanderungen zu besuchen. Näheres zum Thema findet man bei wiki:


Ich startete heute am frühen Nachmittag also vom Wanderparkplatz Degenhart aus. Der liegt auf einer Höhe von rund 650m in unmittelbarer Nähe zur Donauversinkung zwischen den Gemeinden Immendingen und Möhringen. Die Donauversinkung an sich ist auch schon einen Besuch wert, auch wenn man jetzt während der Schneeschmelze die " Versinkung " vergeblich sucht... Auch hierzu ein informativer  Link:


An der Donau entlang wandert man nun also auf einem Pfad Richtung Versinkungsstelle. Im Winter ist dieser Weg mit Hinweis auf Lebensgefahr eigentlich gesperrt. Der Grund liegt auf der Hand: Auf dem eingeschneiten und an vielen Stellen auch vereisten Pfad rutscht man schnell mal aus und fällt in die Donau. Und deren Strömung ist während der Schmelze eben nicht zu unterschätzen. Nach ein paar Hundert Metern kommt man dann an die Versinkungsstelle die mit einem Schild gekennzeichnet ist. Der Weg führt sehr nah am Wasser vorbei, absolute Vorsicht ist angebracht. Nach einem guten Kilometer passiert man einen Rastplatz mit Grillstelle, und biegt Richtung Süden auf einen markierten Wanderweg ab. Hier geht es kurz über Asphalt und dann auf einen Forstweg Richtung Höwenegg.

Gedankenverloren wanderte ich nun an einer Gaststätte vorbei in die falsche Richtung... Erst als ich in der Ferne die Kuppe des Witthoh ( 862m ) erkenne, bemerke ich meinen Irrtum, und marschiere wieder zurück. Ein rechtzeitiger Blick auf die Karte hätte das verhindert... Jedenfalls bin ich nun wieder auf dem richtigen Wanderweg und erreiche nach einer halben Stunde den Gundelhof in unmittelbarer Nähe zum Höwenegg. Hier führt ein markierter Rundweg um den Krater, ich steige jedoch zunächst zum höchsten Punkt des Höwenegg ( 798m ) auf, meinem ersten von zehn Hügeln des Projekt " Hegauvulkane ".  

Von der Burg Hewenegg, die hier einmal stand, ist ausser kümmerlichen Mauerresten leider nichts mehr zu sehen. Von hier aus steuere ich dann zurück auf den Rundweg der mich zum eindrucksvollen Krater des ehemaligen Steinbruchs führt. Hier wurde lange Zeit Basalt abgebaut, und auch für Fossilienfreunde ist der Hügel interessant wie wiki weiss:


Nach einer kurzen Pause am Steinbruch wandere ich wieder zurück und erreiche, diesmal ohne Umweg, meinen Ausgangspunkt an der Donauversinkung nach rund drei Stunden. Die Gesamtstrecke betrug etwas mehr als 12 Kilometer.


Fazit :

Leichte und schöne Wanderung bei milden Frühlingstemperaturen. 


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post21151.html