Samstag, 31. August 2013

Brend ( 1149m ) & Günterfelsen ( 1137m )


Normalerweise wäre dieses Wochenende ja wieder eine Hochtour angesagt gewesen. Aber ich hatte keine rechte Lust auf die lange Anfahrtszeit und habe mir stattdessen eine kleine Plaisirwanderung ( oder eher ein Spaziergang... ) im nahen Schwarzwald ausgesucht.  Der Brend ( 1149m ) gehört dank Berggasthaus und Aussichtsturm zu den beliebten Zielen im mittleren Schwarzwald. Eine geteerte Strasse führt bis hinauf zum Gipfel, aus dem Grund ist der Berg im Sommer auch recht überlaufen und eigentlich eher ein Ziel für Radtouren. Ich wollte zunächst auch eine " Bike & Hike " - Tour machen, mit dem Rennrad hinauf und zu Fuss zu den Günterfelsen ( 1137m ) weiter. Ein Plattfuss am Hinterrad verhinderte das jedoch, und so blieb es beim " Hike ".

Start am Samstagmorgen beim Schützenhaus Furtwangen. Ein breiter Forstweg führt hinauf zur Landstrasse, von dort aus geht es via Rabenhöhe und Ladstatt geteert weiter bis zum höchsten Punkt. Keine besonders gescheite Routenwahl, ich würde jedem raten gleich mit dem Rad hochzufahren, oder aber von Norden her über den bekannten Westweg auf den Brend zu wandern. Jedenfalls komme ich rasch voran, bin bald oben, und wandere zunächst aber noch zu den Günterfelsen weiter. Dieses beeindruckende Naturdenkmal liegt etwa einen Kilometer nördlich vom Brend direkt am Westweg im Wald. Relativ leicht lässt sich der höchste Punkt auch erklettern - wenn man den Durchschlupf ins innere der überdimensionalen Murmelsammlung mal gefunden hat... Dann ist es leichte Kletterei im I. Grad, und am höchsten Felsklotz befindet sich sogar ein Abseilring um wieder heil hinabzukommen.

Links zu den Günterfelsen :

http://www.guenterfelsen.de/

http://schwarzwaldnatur.blogspot.de/2010/08/gunterfelsen-bei-furtwangen.html

Nach dieser kurzweiligen Kraxelei geht es zurück zum Brend ( 1149m ). Vom Aussichtsturm hat man einen schönen Blick zum Kandel ( 1241m ), viel weiter reicht die Fernsicht heute leider nicht. Von den markanten Alpengipfeln ist nix zu sehen. Auf der Aufstiegroute wandere ich danach zurück und jogge dann noch die letzten Kilometer hinab zum Ausgangspunkt am Schützenhaus.



Fazit :

Naturdenkmal & Tourigipfel, ein kurzweiliger Samstagsspaziergang der eher als " Bike & Hike " - Tour zu empfehlen ist ! 


GPS - Track & Fotos dieser Tour :

































Samstag, 17. August 2013

Signalkuppe ( 4554m ) & Zumsteinspitze ( 4563m )



Ende Juli, zum Auftakt meines diesjährigen Sommerurlaubs, wollte ich die Tour schon einmal machen. Vor gut drei Wochen verhinderte schlechtes Wetter allerdings das ich die Gipfel der Signalkuppe ( 4554m ) und der Zumsteinspitze ( 4563m ) erreichen konnte. Nun war schönes, stabiles Hochdruckwetter angesagt - auf in`s Monte Rosa - Massiv !

16.08.2013

In den frühen Morgenstunden erreiche ich das schmucke Bergdörfchen Alagna - Valsesia ( 1190m ) und gondele hoch zur Bergstation Punta Indren ( 3275m ). Ich bin jetzt schon zum dritten mal hier und kenne mich ein wenig aus. Alagna scheint insbesondere bei italienischen Urlaubern beliebt zu sein, den ausländische KFZ - Kennzeichen sieht man so gut wie keine auf den Parkplätzen. An der Bergstation angekommen lege ich gleich die Steigeisen an, wandere rüber zum Felskamm, dort gut gesichert hinauf, und die letzten paar Meter rüber zum bewährten Biwakplatz in der Nähe der Capanna Gnifetti ( 3625m ). Im Gegensatz zu den letzten beiden Touren bin ich hier diesmal allerdings nicht alleine. Ich finde ein kleines Zeltdorf vor und gerade noch einen freien Platz der halbwegs taugt ( ...wie sich in der Nacht herausstellt allerdings keine besonders gute Wahl. Ich liege verdammt schief, rutsche permanent auf der Matte herum und habe grosse Mühe überhaupt einzuschlafen... ).

Rasch ist das Zelt aufgestellt und ich breche nur mit dem Nötigsten im Gipfelrucksäckchen auf. Bis zum Lisjoch ( 4151m ) komme ich ganz gut voran, der Schnee ist ganz hervorragend. Auf etwa 4200m pausiere ich, esse eine Kleinigkeit und creme mich nochmals mit Sonnenschutz ein. Absolut notwendig, denn die Sonne brennt erbarmungslos und um die Zeit zeigt sich noch kein Wölkchen am Himmel. Nun geht es ein paar Höhenmeter abwärts, an Pjode- und Seserjoch vorbei, und anschliessend die letzten Meter hinauf Richtung Capanna Regina Margherita. Vor allem die letzten 100 Meter machen mir ordentlich zu schaffen und ich habe ganz schön zu kämpfen ! An der Hütte, und damit dem höchsten Punkt der Signalkuppe ( 4554m ) - und auch dem höchstgelegenen Bauwerk Europas - angekommen, bietet sich mir eine unglaubliche Aussicht !  Dieser Tiefblick in die Monte Rosa - Ostwand, einfach irre ! Alleine deshalb lohnt sich der Aufstieg ! Das Panorama von diesem Logenplatz ist einfach überwältigend !

In der Hütte kaufe ich noch Getränke nach und steige dann vorsichtig zum Colle Gnifetti ( 4452m ) ab. Etwas mehr als 100 Meter geht es nun hinauf zur Zumsteinspitze ( 4563m ), mehr oder weniger ein Katzensprung. Der schmale Firngrat ist zwar nicht besonders lang, der Schnee durch die Sonneneinstrahlung aber schon recht sulzig.  Konzentration ist angesagt, ein Abrutschen hätte hier wohl böse Folgen... Kurz vor dem Gipfel dann noch wenige, problemlose, Meter im Fels und ich stehe ganz alleine am höchsten Punkt der Zumsteinspitze ( 4563m ) - nach dem Montblanc ( 4810m ) nun die Nummer zwei in meinem Gipfelbuch ! Das Panorama ist natürlich auch hier gewaltig, und alleine hier oben zu stehen macht es noch reizvoller ! Nach einer kurzen Pause steige ich ziemlich angespannt, und entsprechend langsam, wieder ab zum Colle Gnifetti. Der weitere Abstieg zurück zum Biwakplatz ist dann nur noch Formsache. Am Lisjoch ( 4151m ) halte ich kurz inne. Es regt sich absolut kein Lüftchen, kein einziger Laut ist zu hören - ein sehr spezieller Moment ! Nur anderthalb Stunden dauert der Abstieg und ich bin zurück an der Capanna Gnifetti ( 3625m ) und geniesse das schöne Wetter noch ein wenig auf der Terrasse der Hütte. Gegend Abend zieht es dann ein wenig zu, ich koche asiatisches Nudelzeugs und lege mich früh ins Zelt.

17.08.2013

Gegend halb Acht in der Früh packe ich meinen Krempel zusammen und mache mich an den Abstieg. Die Bergstation Punta Indren ( 3275m ) ist rasch erreicht, und wenige Minuten später gondele ich wieder hinab nach Alagna. Die Anreise auf die Monte Rosa - Südseite ist ja schon elend lang, aber ich werde sicher mal wieder herkommen. Es gibt schon noch zwei, drei Ziele hier die mich reizen würden... Zwei tolle Tage ( und leider auch mein Urlaub... ) gehen zu Ende - schön war`s !



Fazit :

Traumwetter und eine traumhafte Landschaft - ein absoluter Hochgenuss für alle die, wie ich,  auf Hochtouren stehen ! 


GPS - Tracks dieser Tour :














































Sonntag, 11. August 2013

Pizol ( 2844m )


Nach der Mont Blanc - Tour letztes Wochenende, stand in dieser Woche fast nur das Auskurieren meines heftigen Muskelkaters, und ein kurzer Spaziergang zur Petershöhle ( Kurzbericht ) auf dem Programm. An diesem Wochenende nun wollten wir dem Pizol ( 2844m ) mal einen Besuch abstatten. Nicht zu viele Höhenmeter, keine besonders weite Anreise. Eine perfekte Plaisir - Eintagestour für uns also !

In letzter Zeit waren ja einige Hikr`s am Pizol unterwegs, und auch wir wählten die Variante von der Bergstation der Pizolhütte ( 2220m ) aus. Viele Wanderer sind unterwegs, die allermeisten werden wohl die beliebte 5 - Seen - Wanderung zum Ziel haben. Rasch und unschwierig erreichen wir die Wildseeluggen ( 2493m ) wo sich uns ein wunderschöner Blick auf den tiefblauen Wildsee ( 2438m ), die Lavtinahörner und natürlich den nicht mehr weit entfernten Pizol ( 2844m ), samt dem letzten Rest seines Gletschers, bietet. Ab hier ist der Weg durch Schutt & Geröll blau - weiss markiert, und zwar ziemlich übertrieben wie ich finde. Alle paar Meter leuchtet einem ein blau - weisses Viereck entgegen... Für den Aufstieg wählen wir die neue Variante über den Grat. Am Einstieg ist eine Passage mit einem dicken Stahlseil gesichert, der weitere Verlauf auf dem Grat ist leichte Kraxelei bis zum Pizolsattel ( 2789m ) die sich aber ziemlich hinzieht.

Nach dem Sattel sind es dann nur noch ein paar Höhenmeter, die letzten davon ebenfalls mit Seilen gesichert, zum höchsten Punkt des Pizol ( 2844m ). Leider bietet sich uns hier oben ( am höchsten Berg der sich komplett auf St. Galler - Gebiet befindet ) kaum Aussicht, eine dicke Schicht aus Wolken und Nebelschwaden verwehrt uns den Blick auf Ringelspitz ( 3247m ) & Co.

Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch machen wir uns an den Abstieg. Diesmal wählen wir allerdings die schnelle, bequeme und direkte Variante über den Pizolgletscher. Das Schneefeld ist nicht besonders steil, wir legen trotzdem die Steigeisen an und queren den Gletscher zunächst bis zum Grat. Dann geht es direkt abwärts zum Schuttfeld, zurück zur Wildseelugge und rasch hinab zur Bergstation der Pizolbahn.



Fazit :

Unschwierige Plaisirtour in traumhaft schöner Landschaft ! Der " neue " Wegvariante über den Grat erscheint mir allerdings ein wenig überambitioniert eingerichtet. Bei guten Verhältnissen würde ich den deutlich kürzeren Weg über den Gletscher vorziehen. 


Fotos & GPS - Track dieser Tour :






























Donnerstag, 8. August 2013

Spaziergang zur Petershöhle ( 740m )

- Kurzbericht -



Vom Ortsausgang Beuron ( 627m ) zur Petershöhle ( 740m )

Strecke : 2,32 Kilometer
Höhenmeter auf / ab : 100m / 100m
Zeit : ca. 45 Minuten


GPS - Track zu dieser Tour :