Samstag, 28. September 2013

Sentier des Roches, Le Hohneck ( 1363m ) & 
Spitzenfels ( 1255m )


Schon beim Vogesen - Projekt vor einigen Monaten hatte ich mir in den Kopf gesetzt bei einer passenden Gelegenheit im Herbst den Sentier des Roches zu begehen. Diese Gelegenheit bot sich nun, und zusammen mit meiner Arbeitskollegin Yvonne machte ich mich auf den Weg nach Frankreich.

An der Passhöhe Col de la Schlucht ( 1139m ) angekommen ist der Einstieg zum " Felsenpfad " auch schon zu sehen. Er liegt direkt am unteren Ende vom Parkplatz und ist mit einem blauen Rechteck markiert. Wir wandern los und kommen gut voran. Bis auf einen Wanderer der uns entgegenkommt, und einer grösseren Gruppe die uns überholt, sind wir erfreulicherweise die einzigen auf dem Pfad. Schmal schlängelt sich der Weg an wuchtigen Felsen entlang, stets gut gesichert mit Geländern, Brücken und Treppen. Der Pfad ist nirgends schwer, trotzdem muss man natürlich aufpassen, ein Stolpern an der falschen Stelle könnte eventuell der letzte gewesen sein. Die Landschaft ist wunderbar wild und wir geniessen jeden Meter vom gut 3 Kilometer langen Pfad. Der Krappenfels ( 1021m ) markiert das Ende vom Sentier des Roches, nach ein paar Metern auf einem Forstweg erreicht man die Ferme Auberge Frankenthal ( 1030m ).

Nun geht es im wilden zick - zack hinauf zum Col du Schaeferthal ( 1228m ). Unterwegs mache ich noch einen kurzen Abstecher zur Grotte Dagobert ( 1128m ). Der lohnt sich aber nicht wirklich, die Höhle reicht nur ein paar Meter in den Fels und ist recht unspektakulär. Am Sattel angekommen sind es dann nur noch wenige Höhenmeter zum Le Hohneck ( 1363m ) - dem dritthöchsten Gipfel der Vogesen. Hier pausieren wir länger und lassen uns die mitgebrachten Landjäger, Brötchen und den Gaskocher - Instant - Cappuccino schmecken. Im Gegensatz zum menschenleeren Sentier des Roches wuselt es hier geradezu. Ganze Busladungen voller Touristen, etliche Wanderer und Mountainbiker, ein permanentes Kommen und Gehen.

Via Col du Falimont ( 1290m ) wandern wir dann an der Martinswand, in der fleissig geklettert wird, vorbei weiter Richtung Col de la Schlucht ( 1139m ). Nach rund 50 Minuten sind wir wieder zurück am Pass. Hier sprinte ich noch kurz zum Spitzenfels ( 1255m ) hinauf. Obwohl der auf einer Wandertafel am Pass als Aussichtspunkt markiert ist, hält sich die Aussicht allerdings in Grenzen. Bevor wir uns an die Rückfahrt machen, lassen wir bei einer Tasse Milchkaffee in der Brasserie de la Schlucht die wunderbare Wanderung noch gebührend ausklingen.


Fazit :

Wunderschöne und kurzweilige Felsenpfad - Wanderung in traumhafter Landschaft ! Die Vogesen haben es mir echt angetan...



GPS - Tracks & Fotos der Tour :

 http://www.hikr.org/tour/post71363.html















































Samstag, 21. September 2013

Projekt " Wutachschlucht " : Teil III



Projekt " Wutachschlucht ", dritter Teil. Heute geht es von der Ortschaft Holzschlag ( 820m ) aus über die Stallegger Brücke zum Räuberschlössle ( 720m ), dann am Gasthaus Schattenmühle ( 650m ) vorbei in die Lotenbachklamm. Auf dem Rückweg will ich noch den " Gipfel " vom Naturschutzgebiet Vogtsberg ( 877m ) - auf älteren Karten auch Vogtsbruck - mitnehmen.

In Holzschlag ( 820m ) befindet sich ein kleiner, neu gestalteter Wanderparkplatz direkt an der Landstrasse. Von hier aus wandert man entlang dem Reichenbächle hinab zur Wutach. Diese überquert man an der Stallegger Brücke, und da ich noch der Burgruine Stallegg ( 776m ) einen Besuch abstatten will, gehe ich nach der Brücke zunächst links bis zu einer Weggabelung. Hier hinauf und oben angekommen beginnt im wilden Gestrüpp die Suche nach der ehemaligen Burg Stallegg. Viel ist von der Burg allerdings nicht mehr übrig, es steht gerade noch der Rest einer Mauer, den Aufstieg kann man sich also getrost sparen. Wiki - Eintrag zur Ruine :

http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stallegg

Wieder zurück am Wanderweg geht es zum Räuberschlössle ( 720m ). Hier mache ich es mir auf der Mauer gemütlich und koche erst einmal einen Kaffee. Nach einer gut halbstündigen Pause wandere ich dann weiter Richtung Schattenmühle ( 650m ). Der Wanderweg führt nun etwas weiter von der Wutach weg, durch das Eichwäldle und über die Glöcklerhalde wieder hinab. An der Schattenmühle herrscht ziemlicher Trubel, wer die eigentliche Wutachschlucht begehen will, startet meist hier, oder eben auf der anderen Seite an der Wutachmühle ( 570m ). Am westlichen Ende vom Wanderparkplatz liegt der Einstieg in die Lotenbachklamm, nun folgt der schönste Abschnitt der Wanderung. Leider ist die Klamm nur gut 1,5 Kilometer lang, am oberen Ende trifft man auf die B315. Ein schmaler Pfad führt an Wasserfällen, Felsen und Tosbecken vorbei - der Ausdruck " wildromantisch ", den man oft in Werbeprospekten zur Klamm liest, trifft es wohl am besten ! Von den Schluchten und Seitenarmen der Wutach die ich bisher gesehen habe, ein paar stehen ja noch aus, ist die Lotenbachklamm jedenfalls die Schönste !

Leider ist das Abenteuer auch schnell wieder vorbei. Ich überquere die B315 und wandere querfeldein zum höchsten Punkt des Vogtsberg / Vogtsbruck ( 877m ) hinauf. Der liegt im Wald unmittelbar an einem Rastplatz mit Feuerstelle und Schutzhütte. Beim Vogtsberg handelt es sich um ein Naturschutzgebiet. Kurz darauf geht es an der Strasse antlang zurück zum Ausgangspunkt in Holzschlag ( 820m ).



Fazit :

Kurzweilige Wanderung durch eine weitere Seitenschlucht der Wutach. 
Die Lotenbachklamm ist auf jeden Fall einen Besuch wert ! 


GPS - Tracks & Fotos zur Tour :

http://www.hikr.org/tour/post71033.html 








































Samstag, 14. September 2013

2,5 - Schluchten - Wanderung im Schwarzwald 


Seit der Wanderung durch die Rötenbachschlucht mit meiner Arbeitskollegin Yvonne vor gut einem Jahr, spiele ich mit dem Gedanken mal die komplette Wutachschlucht, inkl. den sechs grossen Seitenschluchten ( Gutachschlucht, Haslachschlucht, Lotenbachklamm, Enge Schlucht und der Gauchachschlucht ), zu begehen. Es gibt noch einige weitere, kleinere Zuflüsse ( zB der Hirschgraben oder das Rosenbächle ), ich möchte mich jedoch auf die sieben grösseren Abschnitte der Schlucht beschränken. Daraus hat sich dann das Projekt " Wutachschlucht " entwickelt, so ein typisches Frühling / Herbst - Wanderprojekt wie ich noch einige am Start habe. Neben der Marienschlucht am Bodensee gehört die Wutachschlucht sicherlich zu den beliebtesten Schluchtenwanderungen hier im Südwesten.

Ausgangspunkt meiner heutigen Wanderung ist eine Weggabelung unweit der Zipfelsäge bei der Gutachschlucht. Leider sind die ersten zwei Kilometer recht eintönig. Es führt kein direkter Wanderweg an der Gutach entlang, und so ist der Bach zwar zu hören, zu sehen ist jedoch nicht viel. An einer weiteren Weggabelung führt ein schmaler Pfad abwärts, und kurze Zeit später steht man am Zusammenfluss von Haslach und Gutach, ab hier nennt sich das Gewässer dann offiziell Wutach. Mal mehr, mal weniger am Bach entlang folgt man dem gut zu begehenden Wanderweg zur Rötenbachmündung ( 713m ). Wie es der Name schon sagt, trifft hier der Rötenbach auf die Wutach. Hier packe ich den Gaskocher aus, lasse mir einen Kaffee schmecken, und unterhalte mich nett mit einem Pärchen das ebenfalls eine Pause macht. Die beiden sind dabei den kompletten Schluchtensteig zu begehen.

Nach der Pause geht es weiter südwärts bis zur Stallegger Brücke. Hier wechsle ich auf die andere Seite der Wutach und wandere wieder in nordwestlicher Richtung zurück zur Haslach. Leider führt auch auf dieser Seite kein Weg am Bach entlang, und so dauert es eine ganze Weile bis ich wieder die Stelle erreiche an der Gutach und Haslach zusammenfliessen. Zwischendurch versuche ich es auch mal querfeldein an der Haslach entlang. Keine gute Idee, im dichten Dornengestrüpp komme ich nicht weiter, also zurück auf den Forstweg. Weiter geht es auf vertrautem Terrain bis kurz vor die Rötenbachmündung. Hier zweigt ein ausgeschilderter Wanderweg Richtung Norden ab. Den möchte ich nun begehen, denn wenn es unten in der Gutachschlucht schon keinen Weg gibt, dann will ich wenigstens auf der anderen Seite vom Fluss zum Ausgangspunkt zurückwandern. Über Waldwege geht es nun, immer in der Nähe der Bahngleise, wieder zurück zum Auto.



Fazit :

Kurzweilige Schluchtenwanderung in beeindruckender Landschaft ! 
Leider war das Wetter nur mässig...


GPS - Track & Fotos dieser Tour : 






























Samstag, 7. September 2013

Weisshorn ( 2653m ) & drei weitere 2000er...


Der Kanton Graubünden gehört bisher ja zu den eher weissen Flecken auf meiner hikr - Landkarte. Leider, den die wunderbare Landschaft hat mich immer schon begeistert ! Nun sollte es an diesem Wochenende also nach Arosa ( 1739m ) gehen, und ein paar Ziele für eine schöne Plaisir - Bergtour waren schnell gefunden.

Wir reisten bereits am Freitag an und bezogen unser schönes Zimmer im sehr empfehlenswerten Waldhotel National. Schickes Zimmer, gutes Essen, Whisky`s aus Schottland & Japan, Zigarre aus Kuba - das Wochenende versprach schon am ersten Abend ein voller Erfolg zu werden ! Am Samstag Morgen zogen wir zum Aufwärmen erst ein paar Bahnen im Hotelpool, danach ein ausgiebiges Frühstück, und gegen 8.45 Uhr wanderten wir los Richtung Mittelstation ( 2010m ) der Weisshorn - Seilbahn. Unser erstes Ziel sollte der Hauptichopf ( 2158m ) sein. Rasch sind wir an der Mittelstation. Hier ist der Hauptichopf bereits ausgeschildert und lässt sich über einen schmalen, sehr gut zu begehenden Pfad nach einer guten halben Stunde erreichen. Die Holzbänke hier bieten einen schönen Blick auf Arosa und den Obersee ( 1739m ).

Zurück im Sattel verlassen wir den Wanderweg kurz, und steigen durch die Südflanke auf den Fuchs ( 2237m ), einen eher unscheinbaren Nebengipfel. Aber wenn er schon einen Namen hat, und quasi am Wegrand liegt, wird er natürlich auch gleich mitgenommen. Weiter geht`s, der Weg ist stets gut ausgeschildert und ein echter Genuss - keine mühsamen Steine, Wurzeln oder ähnliches erschweren den Aufstieg. Auch das Wetter passt. Die Sonne brennt ordentlich, und ab und an sorgt ein Lüftchen für Abkühlung. An der Sattelhütte ( 2401m ) biegen wir ab und steigen zum Brüggerhorn ( 2447m ) auf. Auch hier eine kurze Pause zum essen, trinken und Panoramafotos knipsen.

Nun geht es an den Schlussanstieg zum Weisshorn ( 2653m ). Am Gipfel angekommen fällt einem natürlich sofort das neue, futuristische Restaurant von 2012 ins Auge. Über das Design lässt sich streiten, mir gefallen solche " Metallschachteln " ( wie zB auch die Monte Rosa - Hütte, oder die neue Goûter - Hütte am Montblanc ) jedenfalls ganz gut :)

Wir geniessen das Panorama noch ein wenig, und entscheiden uns dann bis zur Mittelstation mit der Seilbahn abzufahren, und den Rest bis zum Hotel wieder zu wandern. Von der Mittelstation ist es dann nur noch eine gute halbe Stunde zurück zum Ausgangspunkt am Waldhotel National.


Fazit :

Traumhaftes Wetter & eine leichte, kurzweilige Plaisirwanderung - Bündnerland, wir kommen wieder ! 


GPS - Tracks & Fotos dieser Tour :