Donnerstag, 31. Juli 2014

Heersberg ( 964m )



Statt einer geplanten Hochtour stand heute ( wetterbedingt, wie derzeit leider üblich... ) wieder nur eine Alternativwanderung auf dem Programm... Der Heersberg ( 964m ) bei Lautlingen ( 680m ) war mir im Rahmen des Donauzollernalb - Projektes aufgefallen, damals führte der Weg aber noch an ihm vorbei. Also nutze ich das kurzfristige Schönwetterfenster um wieder auf die Schwäbische Alb zu fahren.

In der Stauffenberg - Ortschaft Lautlingen parkiere ich beim Sportplatz und wandere bergauf. An einer Wandertafel fällt mir plötzlich auf, das ich auf einem der Albtrauf - Wanderwege unterwegs bin. Etwa die Hälfte der heutigen Strecke deckt sich mit dem " Felsenmeersteig " der etwa 17 Kilometer lang ist. Technisch ist er leicht und liegt im T1 bis T2 - Bereich. Auf Forstwegen wandere ich zunächst zum sogenannten Felsenmeer ( 860m ), einer Ansammlung gewaltiger Felsbrocken mitten im Wald. Danach zieht sich der Weg ein wenig bis man an den Resten der Ruine Schalksburg ( 910m ) ankommt. Von der einst recht grossen Burg sieht man heute nur noch einer der Ecktürme der zum Aussichtsturm umgebaut wurde. Von hier aus, wie auch von zwei in der Nähe liegenden Aussichtpunkten direkt an der Albkante, hat man eine tolle Aussicht ins Tal. Auf der Albhochfläche wandere ich nun zurück.

Das Wetter hat sich endlich gebessert, blauer Himmel, die Sonne scheint. Auf dem Aussichtspunkt des Heersberg ( 954m ) pausiere ich kurz, dann geht es weiter ( an Unmengen wilder Himbeeren vorbei - ich pflücke auch eine ganze Menge - eigentlich sollte der Berg " Himbeerberg " heissen... ) zum höchsten Punkt des Heersberg ( 964m ) der im Wald liegt. Der höchste Punkt hier wird auch, so steht es auch in der Topokarte, " Nusshecke " genannt.

Auf Forstwegen geht es dann auf ziemlich direktem Wege zurück zum Ausgangspunkt.



Fazit :

Kurze, unschwierige Plaisir - Wanderung auf der schönen Alb. 
Kein Ersatz für eine gestandene Hochtour - aber trotzdem schön !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

Samstag, 26. Juli 2014

Projekt

DonauWellen ( I )


 " Donaufelsen - Tour "



Bei den fünf Premium - Wanderwegen " DonauWellen " handelt es sich um eine neue Attraktion der Donaubergland GmbH. Neben den schon bekannten und etablierten Wanderwegen " Donauberglandweg " und " Donauzollernalbweg " ( die ich ebenfalls schon begangen habe ) ist das eigentlich ein ziemlicher Marketinggag, denn die fünf Wege sind nicht zusammenhängend, und auch die Idee den Wandergenuss mit dem Genuss von Donauwellen ( regionaltypische Kuchenspezialität mit Kirschen ) zu verbinden wirkt ein wenig erzwungen... Das hält mich, als bekennenden Fan der Donauberglandregion, trotzdem nicht davon ab ein neues Wanderprojekt ins Leben zu rufen um die Wege nach und nach abzuwandern.

Mein Arbeitskollege und Freund Konrad ist auch wieder mit von der Partie. Gemeinsam werden wir die Wege in der nächsten Zeit besuchen, und heute stand auch gleich die " Königsetappe " an. Mit offiziell 15,4 Kilometern ( es sollten ein wenig mehr werden ) ist die " Donaufelsen - Tour " am Eingang des Donautals der längste der fünf Wanderwege. Der Weg ist aktuell ( Juli 2014 ) noch nicht eröffnet, aber bereits komplett ausgeschildert und begehbar.

Start am Parkplatz des Berggasthaus Knopfmacher ( 770m ). Wir gehen den Weg in umgekehrter Richtung und wandern zunächst bergab zum Jägerhaus ( 625m ). Dabei verlaufen wir uns auch gleich ein wenig und kommen an der Höhle Sperberloch ( 710m ) vorbei. Warum der offizielle Weg nicht an dieser sehenswerten Höhle verläuft ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel... Jedenfalls erreichen wir nach kurzer Zeit die Donau und überqueren diese auf der " abenteuerlichen " Variante, einzelnen Felsbrocken die teilweise weiter auseinanderliegen und vom Wasser überspült werden - heute die " Schlüsselstelle " der leichten T1 - Wanderung. Ein paar Meter weiter kann man die Donau auch per Holzsteg überqueren. Hinter dem Jägerhaus ( 625m ) führt ein schmaler Pfad nun zum, spektakulär auf einem Felsen gelegenen, Schloss Bronnen ( 788m ) hinauf.

Es regnet den ganzen Tag über, und mal wandern wir ohne, mal mit den Regenklamotten aus dem Rucksack. Der Weg verläuft nun identisch mit dem Donauberglandweg in südwestlicher Richtung zur Ruine Kallenberg ( 776m ). Gleich mehrere Aussichtspunkte bieten unterwegs einen schönen Blick ins Donautal. Nach etwa der Hälfte der Strecke steuern wir einen Hochstand an um unser Kaffeekränzchen anzugehen. Frisch gebrühter Kaffee aus der Bialettikanne mit - wen wundert`s - leckeren Donauwellen ! Einfach herrlich, und genau das richtige an einem verregneten Wandertag wie heute !

Nach der Genusspause ( immerhin ein gutes Dreiviertelstündchen... ) geht es weiter. Vorbei an der Ruine Kallenberg ( 776m ), hinab zur Ziegelhütte ( 625m ) und wieder hinauf zum Ausgangspunkt, dem ( im übrigen sehr empfehlenswerten ) Berggasthaus Knopfmacher ( 770m ). Hier knurrt uns der Magen, wir kehren ein, und lassen uns zum Ausklang der Wanderung ein feines Abendessen schmecken. Schön war`s !



Fazit :

Trotz Dauerregen ein gelungener Auftakt in ein neues, leichtes Wanderprojekt !


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

Samstag, 19. Juli 2014

Speer ( 1951m ) & Wannenberg ( 1644m ) 



Bevor es wieder in deutlich höhere Lagen geht, heute nochmals ein kurzer Tourenbericht von einem schönen Aussichtsberg mit Kraxeleinlage. Auf den Speer ( 1951m ) wollten wir vor kurzem schon mal, wie so oft machte uns das schlechte Wetter aber einen Strich durch die Rechnung. Heute war das Gegenteil angesagt : Affenhitze, Sonne pur, Temperaturen über 30 Grad - auf zum Speer !

Praktischerweise kann man bis zum Parkplatz Mittlerwengi ( 1150m ) hochfahren, das reduziert die Aufstiegszeit deutlich. Die ersten Meter durch den Wald sind schon Idylle pur, die kleinen Wasserfälle bei den Zuflüssen des Wengibach verleiten zum Reinspringen - insbesondere in der Hitze heute ! Der Aufstieg ist bis etwa zum P.1627 völlig problemlos, die Hauptschwierigkeit besteht darin nicht auf die zahlreich vorhandene Kuhsch....e zu treten. Ich steige im oberen Drittel teilweise weglos auf um den Nebenhügel Wannenberg ( 1644m ) noch mitzunehmen. Zunächst will ich auch noch den Chli Speer ( 1713m ). Das verwerfe ich aber wieder weil ich in der Hitze schlicht keine Lust habe zurückzugehen als ich am P.1723, dem Beginn des Klettersteigs, ankomme. Einige andere Berggänger sind unterwegs die den Kletterweg ohne jegliche Ausrüstung angehen. Ich komme mir mit dem jetzt angelegten Helm, Gstältli und KS - Set fast ein wenig overdressed vor...

Das ändert sich als von den Vorrausgehenden die ersten Steine runterprasseln. Der Steig selbst ist relativ leicht, obwohl ich kaum KS - Erfahrung habe würde ich die Schwierigkeit als " L " einschätzen. Wirklich ausgesetzte Stellen gibt es keine, ab und an müssen auch die Hände an den Fels weil die Stahlseile nicht durchgehend verlegt sind. Nach den rund 200 Höhenmetern Klettersteig erreiche ich den Gipfel des Speer ( 1951m ) auf dem sich zahlreiche Wanderer tummeln. Die meisten dürften wohl auf der einfacheren Süd - bzw. Ostseite aufgestiegen sein. Die Aussicht ist wunderbar, und jetzt, auf der Sonnenseite, rennt der Schweiss wieder in Strömen...

Für den Abstieg wähle ich die Süd - bzw. Westseite. Es geht eine Weile scharf den Grat entlang, ab dem P.1525 im zickzack und eine gefühlte Ewigkeit die Flanke hinab bis zur Alp Hinterwengi ( 1341m ). An den Zuflüssen des Wengibach fülle ich meine Wasserfaltflasche immer wieder auf, insgesamt trinke ich über 4 Liter... Solche Mengen habe ich zuletzt am Montblanc ( 4810m ) getrunken, unglaublich...

Nach rund vier Stunden bin ich wieder zurück, und an einem der kleinen Wasserfälle kurz vor dem Parkplatz springe ich doch noch ins eiskalte Wasser - da bleibt einem fast das Herz stehen !

P.S.: Leider hatte ich heute meine Kamera zuhause vergessen. Aus dem Grund gibt es diesmal etwas weniger Bilder die ich mit dem iPhone aufgenommen habe.



Fazit :

Knackig, kurze Bergtour mit schöner Kraxeleinlage ! 

Dank Hitze heute eine echte Herausforderung...



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post82954.html