Sonntag, 25. September 2016

Projekt 

HochAlbPfade ( III )


Hossinger Hochalb


Wieder mal auf der Schwäbischen Alb unterwegs. Mit dem Wanderweg " Hossinger Hochalb " stand heute die " Königsetappe " der HochAlbPfade an. Zudem mein dritter, und damit auch letzter, HochAlbPfad. Ein weiteres Wanderprojekt ist damit abgeschlossen. Die sommerlichen Temperaturen zogen heute eine ganze Menge Wanderer auf die Alb, alleine unterwegs war ich also so gut wie nie.

Als Ausgangspunkt wähle ich den Wanderparkplatz am Gräbelesberg ( 900m ). Von hier aus erreicht man den höchsten Punkt des Gräbelesberg ( 915m ) mit seiner tollen Aussicht recht schnell. Ich war ja schon ein paar mal hier, von daher halte ich mich nicht lange auf und wandere rasch weiter Richtung Südwesten zum Baienberg. Immer schön an der Albkante entlang, zum höchsten Punkt des Baienberg ( 975m ) geht es dann recht steil hinauf. Kurze Zeit später, am Spitzfelsen ( 910m ), mache ich dann eine erste kurze Pause. 

Nun geht es am Reiterhof Ziegelhütte ( 900m ) mit seiner weitläufigen Pferdekoppel vorbei Richtung Osten. Hinab zur K7147 und der ehemaligen Burg Hossingen ( 821m ). Leider sieht man von der Burg hier absolut nichts mehr, lediglich die aufgestellten Infotafeln bieten einen kleinen Einblick in Geschichte und Aufbau der kleinen Burg. Der Weg führt nun recht eintönig hinauf Richtung Hossingen ( 897m ). Zunächst jedoch am Ort vorbei und einen Abstecher auf den Lerchenbühl ( 922m ). Zurück nach Hossingen und hinab zur Hossinger Leiter ( 848m ). Diese wieder hinauf, und in nördlicher Richtung zum Heimberg ( 943m ). Den habe ich bei einer früheren Wanderung auf dem Donau - Zollernalbweg schon besucht, und so steuere ich auf direktem Wege wieder meinen Ausgangspunkt, den Wanderparkplatz Gräbelesberg an. 



Fazit :


Kurzweilige Alb - Wanderung bei traumhaftem, spätsommerlichem Wetter ! 
Ein weiteres schönes Wanderprojekt ist erfolgreich abgeschlossen ! 


Fotos & GPS - Track dieser Tour :























































Sonntag, 4. September 2016

Gran Paradiso ( 4061m )


Der Gran Paradiso ( 4061m ) im schönen, und gleichnamigen, Nationalpark stand nun schon lange auf meiner " to do " - Liste. In vielen Listen der höchsten Gipfel der Alpenländer ist er enthalten - was ich nicht verstehe, denn im Monte Rosa gibt es noch ein paar Gipfel auf italienischem Gebiet die deutlich höher sind als der Gran Paradiso. Trotzdem ist er natürlich ein tolles Ziel, und so zog es mich an diesem Wochenende erneut nach Italien. 

03.09.2016

Mit dabei diesmal auch Janno und Adrian, zwei tolle Kollegen von Oli ( TeamMoomin )der eigentlich auch dabei gewesen wäre wenn wir die Tour, wie zunächst auch geplant, eine Woche früher schon gemacht hätten. Schade, aber egal, nächstes mal wieder ! Nach der Ankunft am Campingplatz in Pont ( 1986m ) machen wir uns an den Aufstieg zum Refugio Vittorio Emanuele ( 2732m ). Janno und Adrian haben in der Hütte gebucht, ich habe das Zelt dabei und will es etwas oberhalb der Hütte aufschlagen. Nach rund zwei Stunden erreichen wir die Hütte, der Aufstiegsweg ist gut zu gehen, und wir werden ein ganzes Stück von einem lustigen Rudel Geissen " verfolgt ". Beim Blick in meinen Rucksack dann der Schock - ich habe tatsächlich meine Softshelljacke daheim vergessen ! Nicht zu fassen, wie konnte das denn passieren ? Adrian leiht mir dann glücklicherweise einer seiner langärmligenBaselayer, zusammen mit meinem recht dünnen Daunenjäckchen müsste das dann gehen. 
Vielen Dank nochmals dafür, Adrian ! :) 
Adrian und Janno richten sich also auf der Hütte ein, wir verabscheiden uns, ich steige noch etwa 150hm auf und stelle ganz in der Nähe vom Aufstiegsweg und Gletscherbach Torrente Savara mein Zelt auf. 

04.09.2016

Nach einer recht milden Nacht klingelt der Wecken um 4 Uhr. Gegen halb Sechs treffen wir uns dann am Grat und steigen, zusammen mit etlichen anderen Berggängern, auf. Noch im Dunkeln durchsteigen wir eine felsige Flanke im I. Grad die etwas ausgesetzt scheint. auf einem felsigen Plateau angekommen weisen uns zahlreiche Steinmännchen den Weg. Es wird nun auch langsam hell, und die Stirnlampen verschwinden in den Rucksäcken. Statt nun direkt in östlicher Richtung auf den Gletscher abzusteigen, machen wir den Fehler anderen Berggängern hinterherzugehen die offensichtlich über den Felsgrat, den sogenanntenEselsrücken, aufsteigen wollen. Ein Blick auf den Grat genügt um zu erkennen das das nicht unser Ding ist, und wir ärgern uns ein wenig über den Umweg von etwa einer Stunde, denn wir müssen nun erst wieder rund 100hm absteigen um auf den Gletscher zu kommen. Na, egal, am Gletscher angekommen heisst es Gstältli an, Steigeisen an, anseilen und los !  

Wir finden gleich einen guten Rhythmus  und steigen rasch auf. Der Gletscher ist recht spaltig im unteren Teil und die aktuelle Spur führt über teils recht abenteuerliche Schneebrücken. Den Aufstieg hier solo zu machen wäre mir wohl zu heikel gewesen. Umso mehr freue ich mich nun Teil einer Seilschaft zu sein. Wir steigen ohne lange Pausen durch und erreichen den Gipfelfelsen gegen 11 Uhr. Hier deponieren wir Seil und Stöcke und kraxeln im I.Grad der Madonna entgegen. Kurz vor dem höchsten Punkt ( ...ok, der Felsturm gegenüber der Madonna ist eine halbe Armlänge höher, aber sei`s drum... ) des Gran Paradiso ( 4061m ) steht man dann wahrlich im Stau, es sind unglaublich viele Bergsteiger unterwegs. Nicht mal auf dem Breithorn ( 4164m ) habe ich so viele Leute gleichzeitig gesehen. Wir warten eine Weile und entscheiden uns dann auf die letzten paar Meter zur Madonna zu verzichten. Hier oben ist es recht ausgesetzt und dafür ist deutlich zu viel los. Wir pausieren also, geniessen die wunderbare Aussicht, und machen die obligatorischen Gipfelfotos und Panoramavideos.

Im Abstieg marschieren wir dann zügig durch um vor allem die heiklen, und durch die Nachmittagssonne fragil gewordenen, Schneebrücken rasch hinter uns zu bringen. Der Rückweg zum Zelt, bzw. der Hütte, zieht sich dann ein wenig. Kurz nach 16 Uhr lassen wir die Tour dann bei Bier und Lemon  - Soda auf der Terrasse der Hütte ausklingen. Ein schöner Tag geht langsam zu Ende ! Während Janno und Adrian noch eine Nacht auf der Hütte bleiben, wartet auf mich noch Abstieg nach Pont der gefühlt kein Ende nehmen will... Kurz nach 18 Uhr bin ich dann aber zurück am Ausgangspunkt, gerade noch rechtzeitig bevor es anfängt zu regnen.

Unter den " leichten " 4000ern der Alpen empfinde ich den Gran Paradiso übrigens meist als etwas zu leicht bewertet. Mit dem spaltigen Gletscher, dem felsigen Zustieg, und vor allem dem luftigen, ausgesetzten Gipfelfelsen würde ich ihn niemals mit " L " bewerten. Ein L ist für mich, zumindest auf der Normalroute, eher das Breithorn ( 4164m ). Ich habe mich deshalb für " WS + " entschieden. 


Fazit :



Eine super Tour - hat echt Spass gemacht Janno & Adrian ! War toll Euch kennenzulernen ! Das müssen wir auf jeden Fall mal wiederholen, da gibt es ja noch diverse Finsteraarhörner und Dufourspitzen zu besteigen... ;) 


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post111979.html